Okay, eigentlich mag ich ja keinen Rhabarber. Wie man den mögen kann, konnte ich nie nachvollziehen. Bis jetzt… Vielleicht liegt es ja daran, dass ich nur schon viele Jahre nicht mal mehr probiert habe, ob mir Rhabarber denn wirklich nicht schmeckt. Vielleicht liegt es aber auch an dem supertollen Kuchenrezept, dass Juliane auf ihrem Blog schoenertagnoch veröffentlicht hat. Ein Teig mit weißer Schokolade…
Rhabarber mögen oder nicht war mir da eigentlich schon egal. Außerdem liebt mein großer Spatz Rhabarber, also konnte ich ihm damit eine Freude machen. Und zu weißer Schokolade passen doch auch Himbeeren, oder? Das Rezept musste auf jeden Fall nachgebacken werden!
So funktioniert’s:
Als erstes werden 500g Rhabarber oder – wie in meinem Fall – etwas weniger, wenn nicht der ganze Kuchen mit Rhabarber sein soll, geschält und in ca. 2cm dicke Stücke geschnitten.
125g zimmerwarme Butter werden mit 100g Zucker und 1 Prise Salz ausgiebig schaumig gerührt. Dann kommen nacheinander 2 Eier dazu und es wird fleißig weitergerührt. Bei mir macht das ja zum Glück die Küchenmaschine, so dass ich ganz in Ruhe nebenbei die nächsten Zutaten vorbereiten konnte.
Presst nun den Saft einer Orange aus und messt 50ml Orangensaft ab. Mischt außerdem 200g Mehl mit 1,5TL Backpulver. Saft und Mehl werden jetzt abwechselnd in mehreren kleinen Teilen in die Eier-Butter-Zuckermischung gerührt. Wenn alles drin ist, rührt ihr noch ein Weilchen länger.
Nun muss noch 1 Tafel weiße Schokolade in kleine Stücke gehackt werden. Ich nehme dafür so ein Häckslerteil, das mal bei meinem Pürierstab dabei war. Damit dabei die Schokolade auch wirklich gehäckselt und nicht geschmolzen wird, habe ich sie vorher für eine Weile in den Tiefkühler gelegt. Nach dem Häckseln muss die Hälfte der Schokolade noch in den Teig gerührt werden.
Der Teig kommt nun in eine rechteckige Form oder in einen Backrahmen, der etwas so groß wie ein DIN A4-Blatt sein sollte. Fetten nicht vergessen. Auf dem Teig werden dicht an dicht die Rhabarberstückchen verteilt. Wie ihr seht, habe ich einen Teil des Teigs mit TK-Himbeeren belegt. Allerdings nicht so dicht, weil die ja meistens noch ganz schön saften.
Der Kuchen muss nun für 20 Minuten in den auf 190 Grad (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Backofen. Bestreut ihn dann mit der restlichen Schokolade und backt den Kuchen noch 15 Minuten zu Ende.
Mmh, dieser Duft! Und diese herrlich gebräunte Schokokruste! Ich konnte es ja kaum erwarten, bis der Kuchen endlich abgekühlt war. 🙂
Und, hat’s geschmeckt?
Der Kuchen war mindestens genauso lecker, wie er aussah. Ich hatte ganz mutig den Kuchen so geschnitten, dass auf meinem Stück nicht nur Himbeeren, sondern auch ein kleines bisschen Rhabarber drauf war.
Und, oh Wunder, der Rhabarber war nicht etwa ganz ekelhaft und furchtbar. Er war im Gegenteil sogar total lecker! Auch der kleine Spatz fand den Kuchen toll und er hat lautstark nach einem zweiten Stück verlangt.
Unser Fazit lautet: Absolut empfehlenswert. Am ersten Tag war der Teig wunderbar knusprig und die Säure vom Rhabarber harmonierte toll mit der Schokolade. Am zweiten Tag war der Kuchen herrlich saftig und durchgezogen. So gut muss der Kucen auch bei Rhabarberbarbara sein:
Und, weil’s so lecker war und heute ja auch Sonntag ist, schicke ich den Kuchen noch zum Sweet Treat Sunday und hole mir von dort Inspiration für das nächste Wochenende 🙂
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