Nachdem wir in der letzten Woche krankheitsbedingt einige sehr kurze Nächte hatten, waren wir froh, als der kleine Spatz dann am Wochenende wieder wie üblich erst zwischen 4 und 5 in der Früh zu uns ins Bett kam. Sonntagfrüh hatte ich mir so gegen halb 5 sogar fast ein wenig Sorgen gemacht 😉 Gestern war es dann mit dem langen Schlafen aber schon wieder vorbei. Um kurz nach 10 hat der kleine Spatz jämmerlich angefangen zu weinen. Als ich zu ihm bin, hat er sich zitternd und jammernd an mich geklammert und auch eine ganze Weile gebraucht, bis er wieder ruhig wurde und weiterschlafen konnte. Und um halb 12 ist er dann schon wieder kläglich jammernd aufgewacht. Ob er wohl schlecht geträumt hat? Erzählen kann er das leider noch nicht. Aber das ist doch naheliegend. Und so ist er dann noch vor Mitternacht zu Mama und Papa ins Bett umgezogen und hat dann bei uns zum Glück recht ruhig bis zum Morgen geschlafen.

Warum ich das erzähle? Na gut, zum einen, weil es mich beschäftigt und ich so gerne wüsste, was in dem kleinen Köpfchen vor sich geht 🙂 Aber zum Anderen auch, weil sich Träumen so schön auf Säumen reimt und das eine passende Überschrift für meinen heutigen Blogbeitrag ist 😉

Ich möchte euch heute nämlich noch mal schnell ein Shirt in Größe 80 zeigen, das schon eine ganze Weile fertig und mehrfach getragen ist. Anders als in den letzten Wochen mal ein Langarmshirt, denn es war heute früh ganz schön frisch bei uns und laut Wettervorhersage soll das Thermometer heute auch nicht über 21°C steigen. Die langen Ärmel sind aber schon wieder fast der einzige schnitttechnische Unterschied zu den T-Shirts der letzten Wochen 😉 Ja, es ist wieder ein klimperkleines Raglanshirt… Dieses Mal aus einem Stoff, den ich am liebsten die ganze Zeit streicheln möchte. Abgesehen davon, dass ich das Hundemotiv total klasse finde (ja, der kleine Spatz hätte lieber Autos gehabt…), ist der Jersey so richtig kuschelweich.

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Dass das Shirt schon ein wenig länger fertig genäht ist, sieht man auch an meinem Halsbündchennahtverstecker:

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Der ist nämlich noch nicht gleichzeitig mit dem Annähen vom Halsbündchen mit der Overlock mitgefasst, sondern am Ende von außen angenäht. Das sieht aber mMn einfach nicht so sauber aus. Abgesehen davon fällt es mir beim nachträglichen Annähen auch schwerer, das Webband gerade aufzunähen.

Meine Saumprobleme…

Auf dem oberen Bild erkennt ihr vielleicht auch, dass ich mich als Abschluss unten an einem Bündchen für Faule versucht habe. Der Saum unten am Shirt ist nämlich ein Punkt, der mich immer etwas genervt hat. Ich hatte das Gefühl, ich kann tun, was ich möchte, sobald der kleine Spatz ein Shirt anhat, klappt sich der Saum nach oben und man sieht ganz unschön die linke Seite vom Shirt. Übrigens nicht nur bei selbstgenähten Shirts, sondern auch bei dem einen oder anderen gekauften. Weil das so ist, habe ich verschiedene Varianten, Shirts zu säumen, ausprobiert.

Bei meinen ersten Säumen habe ich das Shirt zweimal um je einen Zentimeter eingeklappt und mit einem Zickzack- oder Dreifachzickzackstich umgenäht. Das rollte sich so richtig toll hoch… Also doof und unbrauchbar.

Dann bin ich über die Faulenzerbündchenvariante gestolpert und habe auch das mal ausprobiert. Sah super aus beim ersten Tragen! Und deshalb habe ich das auch an diesem Lieblingsstoff umgesetzt. Blöderweise war es nach dem ersten Waschen auch wieder so, dass der Saum sich hochgeklappt hat… Auch bügeln hat leider nichts gebracht. Bei diesem Shirt überlege ich deshalb auch, ob ich noch unten ein richtiges Bündchen (in weiß, wie am Hals und den Ärmeln) anbringe. Lange kann der kleine Spatz es wohl nicht mehr tragen. Aber die Shirts werden ja noch weitergereicht, wenn er mal rausgewachsen ist.

Und die Saumlösung!

Die Methode, die ich bei den T-Shirts verwendet habe, die ich in den letzten Wochen gezeigt habe, funktioniert bislang und auch nach dem Waschen ziemlich gut und der Saum rollt sich nur noch sehr selten von alleine hoch. Ich klappe beim Säumen den Stoff jetzt nur noch einmal um drei Zentimeter nach oben und nähe dann mit einem Dreifachzickzackstich fest. Dabei achte ich darauf, dass ich so weit oben am Saumumschlag nähe, dass der obere Zacken gerade so über den Rand vom Umschlag hinausgeht. Feststecken vorher spare ich mir übrigens. Ich bin total glücklich mit meinem Saumlineal. Für ganz kleines Geld kann ich mir mit diesem Wunderteil das Stecken sparen. Ich messe immer ein paar Zentimeter vor der Nadel den Saumumschlag ab, damit er auch stimmt, nähe dann das Stück, messe wieder und bin so ruckzuck einmal um das Shirt herum. Mmh, vielleicht zeige ich euch das mal genauer, wenn ich dran denke, mitzufotografieren beim Nähen. Würde euch das interessieren?

Naja, auf jeden Fall bin ich mit dieser Säummethode jetzt ganz zufrieden, weil es sich nur noch selten beim Tragen hochklappt. Und es sieht auch deutlich besser aus als das Faulenzerbündchen – wobei ich das, wenn ich beim Zuschneiden mal dran denke, an den Ärmeln auch mal noch ausprobieren möchte.

Achso, und warum zeige ich euch ausgerechnet heute dieses „alte“ Shirt? Ganz klar, weil heute Montag ist und das ist die Zeit für My Kid Wears 🙂 Und mein Kind hat heute dieses Hundeshirt an. Hier die Beweisfotos von heute früh beim Spielen mit den Stapelbechern:

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man sieht es vielleicht: der kleine Spatz hat sich am Samstag beim Kitafest die Nase verschrammt 🙂

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Schnitt Shirt: Raglanshirt von klimperklein in Größe 80 | Hundejersey: vom Königreich der Stoffe | weißes Bündchen: weiß ich leider nicht mehr | Webband: aus einer Ü-Tüte von Emilias-Stoffwelt

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