Heute mal was Kleines und schnell Gemachtes für Zwischendurch 🙂 Ich hatte für den Lauser ja schon vor einem Jahr ein Notfallarmband gewerkelt. Außen mit einem hübschen Webband und von innen hatte ich meine Handynummer eingenäht. Sollte er mal verlorengehen, steigt so die Chance, dass wir uns schnell wiederfinden. Dieses Notfallarmband wurde nun langsam zu klein und deshalb musste Nachschub her. Genäht habe ich dieses Mal eines mit meiner Nummer und eines mit der vom Papa:
Und dieses Mal habe ich die Armbänder gleich ein wenig länger gemacht, zwei Kam Snaps sorgen für den Mitwachseffekt. Beide Webbänder findet der Lauser sehr cool und er weiß natürlich auch genau, welche Nummer er in welchem Armband findet. Nach wie vor zieht er die Armbänder zum Glück auch gerne und freiwillig an – er achtet sogar selbst darauf, sie nicht zu vergessen, wenn wir uns auf den Weg machen 🙂 Ich hoffe sehr, dass die Bänder nie zum Einsatz kommen, aber sie geben mir doch ein besseres Gefühl. Zusätzlich besprechen wir auch immer wieder die Regeln, die für den Fall, dass wir uns verlieren, gelten:
- Stehen bleiben, idealerweise auf etwas draufstehen und laut rufen. Falls ein Treffpunkt vereinbart war, dort hin gehen.
- Jemanden bitten, Mama oder Papa anzurufen – die Nummer steht ja im Armband (oder auf einem Zettel in der Hosentasche, falls uns erst unterwegs auffällt, dass wir die Armbänder vergessen haben…).
- Wenn die Eltern nicht angerufen werden können, jemanden bitten, die Polizei zu rufen.
- Niemals mit jemanden mitgehen, auch nicht zum Telefonieren!
- Wenn keiner da ist, der telefonieren kann, in ein Geschäft oder an einen anderen Ort, an dem auch Menschen sind und an dem man (z.B. durch die Schaufensterscheibe durch) gesehen werden kann. Dort kann man dann darum bitten, dass Mama/Papa/die Polizei gerufen wird.
- Und bei allem: Ruhe bewahren, keine Panik!
Die Regeln sind aus dem Buch So passiert mir nichts! Dieses Buch mag der Lauser wirklich sehr gerne, deshalb lesen wir es natürlich auch regelmäßig. Ob er wirklich alle Regeln im Ernstfall umsetzen könnte, weiß ich nicht. Wahrscheinlich würde er uns wirklich erst einmal laut rufen, aber ggf. dabei nicht an einer Stelle stehen bleiben, sondern wild rumlaufen. Er würde bestimmt darum bitten, dass uns jemand anruft. Wenn der jemand aber sagt, er soll mal mitkommen zum Telefonieren, dann wird er das wahrscheinlich tun – zum Glück sind ja die meisten Menschen wirklich nett. Die größte Gefahr von Kindern geht statistisch gesehen vom nahen Umfeld des Kindes aus, der „böse Fremde“ ist eine große Ausnahme. Bei „Keine Panik!“ bin ich auch skeptisch – beim Lauser und bei mir 😀 Aber ich bin optimistisch, dass wir uns schnell wiederfänden 🙂
Beim ersten Notfallarmband hatte ich ja ein wenig mit mir gehadert, weil die genähten Zahlen aus meiner Nähmaschine natürlich keine Stickschrift ersetzen können. Aber in der Zwischenzeit finde ich die wirklich okay. Nach ein bisschen Ausprobieren nutze ich für die Armbänder jetzt eine Jeansnadel und unter das Gurtband lege ich beim Nähen abreißbares Stickvlies. So näht und transportiert die Maschine das ganz gut und gleichmäßig. Man kann die Zahlen sehr gut lesen und das ist ja auch das Wichtigste. Und so kann ich meinen Lauser auch beruhigt in volle Einkaufszentren, in den Zoo oder auf den Rummel mitnehmen. Aufgepasst wird aber trotzdem! 🙂
Schnitt: selbst entworfen, eine kostenlose Anleitung gibt es aber auch hier | Gurtband: aus meinem Adventskalender 2016 | Webband: aus einer Webband-Ü-Tüte von Michas Stoffecke und aus meiner Webbandkiste | Kam Snap: von Snaply
verlinkt bei:
Supercoole Idee!
Ich werd sie mal im Hinterkopf behalten…das wäre auch was für nicht mehr so kleine Menschen, wie ich, die alleine auf einsamen Pfaden unterwegs sind…so ein Handy funktioniert ja auch nicht immmer…
Danke für die Anregung und noch einen schönen Sonntag
Fühl dich lieb umärmelt
Gabi
Eine gute Idee! Hab es fein, liebe Gabi!
Das ist eine tolle Idee mit den Notfallarmbändern. Ich hatte früher auch immer Argusaugen auf den Nachwuchs. Jetzt ist er größer als ich… Menschenskinder, wie die Zeit vergeht. 🙂
Junior hatte früher auch immer einen Zettel irgendwo, ob im Rucksack oder der Hosentasche oder unsere Rufnummern ganz profan mit Kugelschreiber auf dem Arm. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu den schicken Armbändern des Lausers. Vielleicht nähe ich ein solches mal für den Butz…
Ganz liebe Grüße
Anni
Danke, liebe Anni! Da bin ich mal auf die Bänder für den Butz gespannt 🙂
LG Jana
Dazu brauche ich noch deine Hilfe… Ich kann das Armband ja nicht am Handgelenk vom Butz ausprobieren (Größe und so). Jetzt habe ich zwar den Umfang (14 cm), aber wie viele Zentimeter meinst du sollte ich noch dazu nehmen für die Druckknöpfe usw.?
LG Anni
Liebe Anni,
da werde ich heute Abend doch gleich noch einmal nachmessen. Das erste Armband hatte ich 17cm lang gemacht, der Innendurchmesser beim geschlossenen Armband waren damals 13cm, der Umfang vom Handgelenk war ca. 12cm damals, es saß also zunächst angemessen locker, ohne über die Hand abfallen zu können. Die 4cm Zugabe hatten für einen Kam Snap ohne Verlängerungsoption gepasst. Die aktuellen Armbänder hatte ich Pi X Daumen gemacht, indem ich das Gurtband mit aufgenähtem Webband einfach etwas länger gelassen hatte und dann zum Anbringen der Kam Snaps neben das alte gelegt habe.
Vielleicht findest du ja auch eine Cremedose, ein Glas o.ä. mit etwa 4,5cm Durchmesser? Das entspricht dann ca. den 14cm Umfang und du kannst ausprobieren, was du gut fändest von der Lockerheit?
LG Jana
Ohhh, wie fein, vielen Dank für deine rasche Antwort und die Tipps dazu. Ich werde berichten… ♥
So ein schönes Armband!! Ich wollte auch immer Mal eins nähen, habe mich aber immer gefragt wie die Nummer da drauf kommt. Meine Idee wäre mit snappap gewesen… Aber ob die Nummer da hält!?
Liebe Grüße
Claudia
Mmh, wenn du die Nummer mit Edding draufschreibst, müsste das schon halten. Aber ob das dann nicht kratzt? Snappap hat ja schon ein wenig starre Kanten.
LG Jana
Es wird nicht mehr lange dauern und ich werde wohl auch solche Armbänder nähen für die Burzelmaus. Das schöne ist ja, das solche Armbänder nicht viel Material brauchen. Da kann man wirklich für jedes Familienmitglied (manchmal ist ja auch Oma mit der Kleinen unterwegs) oder auch mal für diverse Outfits passende Armbänder nähen. Die Idee werde ich mir auf jeden Fall abspeichern.
Liebe Grüße, Susanne
Liebe Jana, dieser Beitrag ist mir ja sehr präsent im Kopf hängen geblieben – ich ärgere mich seit Februar 2018, dass meine Nähmaschine keine Zahlen kann. Ende Mai habe ich mir (ehrlich gesagt nur deshalb) eine neue gekauft, die es kann. Jetzt hat unser Großer SnapPap-Armbänder mit unseren Nummern und fühlt sich ganz wichtig und behütet damit. SnapPap funktioniert übrigens auch super!
Danke, danke, danke für den Tipp und danke für die Rechtfertigung, eine neue Nähmaschine zu brauchen 😉
Viele Grüße,
Meike
Ich finde das auch immer wieder ne coole Idee! Ich kannte mal eine, die hat für ihre kleinen Kinder für den Urlaub auf dem Zeltplatz T1Shirts mit Telefonnummer gemacht. Wenn die Kinder nicht dran denken, dass ja die Eltern angerufen werden könnten