Eigentlich, also eigentlich wollte ich hier ja heute was ganz anderes schreiben. Ich wollte euch zeigen, wie ich aus einem Glas, Kaffeebohnen und einem Vanilleteelicht sowie ein paar Sternchenaufklebern ein schnelles und sehr wohlriechendes Adventslicht gebaut habe. Aber Rea hat das hier schon viel schöner getan 😛 Liebe Rea, ich bin mir sicher, du hast den Adventskalender heute mit einem Schmunzeln geöffnet. Und: sorry, deine Variante ist deutlich schöner gelungen… 🙂
Also, da ich das Kaffeelicht heute nicht mehr zeige, ist ja eine kleine Lücke im Blog. Und die nutze ich, um euch ein anderes Projekt zu zeigen, bei dem ich dekotechnisch relativ talentfrei war, aber das ich doch mag. Ich habe nämlich Nikoläuse gebacken. Gebackenes kriege ich in der Regel ziemlich gut hin, vor allem Hefeteige sind meine Spezialität. Die gelingen eigentlich immer und schmecken super. Aber die Deko? Siehe z.B. auch hier 🙄
Der Teig für meine Nikoläuse ist verknetet aus 1000g Mehl, 250g geschmolzener Butter, 2 Eiern, 1 Kaffeebecher warmer Milch (auch ca. 250ml?), 150g Zucker und einem Würfel Hefe sowie einer guten Prise Salz. Die Hefe geht in der handwarmen Zuckermilch ein wenig vor, wenn sie blubberig ist, kommt sie zu den restlichen Zutaten in die Küchenmaschine, die mir den Teig dann ca. 10 Minuten lang glatt rührt. Der Teig sollte am Ende weder klebrig noch krümelig sein, ggf. muss mit ein wenig Milch oder Mehl nachkorrigiert werden. Dann 1-3h mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen und weiter verarbeiten. So weit so gut.
Dann kam der Schritt 1, der in der Praxis irgendwie nicht ganz so rauskam, wie das Bild in meinem Kopf aussah. Aus jeweils 85g des Teigs habe ich versucht kleine Nikoläuse zu formen. Ach ja… Ich hab nach ein paar Versuchen beschlossen, dass das das Beste ist, was ich hinkriege und habe meine 20 kleinen Kerlchen geformt, auf zwei Backbleche verteilt und mit einer Eigelb-Milch-Mischung bestrichen. Aus zerkleinerten Sultaninen kamen dann noch Augen und Mantelknöpfe drauf und dann durften die beiden Bleche voller krummer Nikoläuse nacheinander für jeweils etwas mehr als 20 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Backofen (Ober-Unterhitze)
Die Nikoläuse durften sich dann erst einmal ein wenig ausruhen, bis sie weitestgehend abgekühlt waren. In der Zwischenzeit habe ich den kleinen Fladen, den ich mir aus dem übrig gebliebenen Teig mitgebacken hatte, schon mal vorgekostet – sehr lecker, definitiv nicht zu süß, schön fluffig und, ja, dieser Teil war gelungen 😉
Dann ging es noch ans Verzieren. Das Bild in meinem Kopf sagte mir, dass eine rote Nikolausmütze mit weißen Verzierungen und ein weißer Bart echt super aussähen. Also habe ich einen ganz dicken Puderzuckerguss angerührt und eine Hälfte mit Lebensmittelfarbe rot eingefärbt. Und dann drauf losgepanscht – Talentfrei Nr. 2 😀 Aber schaut mal, da sind sie meine Nikoläuse:
Schade, dass mein kleiner Spatz noch so klein ist, sonst hätte ich ja sagen können, dass er sie gemacht hat 😀 Aber wenigstens sind sie lecker und auf die inneren Werte kommt es ja an 🙂 Mal schauen, heute Nachmittag kommen ja unsere Nachbarn zum Nikolausgrillen vorbei. Da möchte ich die Nikoläuse auch mit hinstellen. Ich bin gespannt, was sie sagen. 🙂
Und weil heute Nikolaus ist, darf das hier natürlich nicht fehlen:
Ich finde deine Deko sehr gelungen 😉 Ich kenn das, bei mir ist es auch so. Ich kann gerne was Leckeres backen, aber sobald ich da noch irgendwas obendrauf machen soll, sieht es aus wie hingeklatscht. Aber ich finde deine Nikoläuse wirklich gelungen, bei mir wäre wahrscheinlich der Kopf einfach rot-weiß geteilt und fertig 😀
Lasst es euch schmecken! LG Claudia
Vielen Dank, liebe Claudia! Ich versuche, es auch mit Humor zu nehmen. Das Bild in meinem Kopf war aber wirklich cool 😀
LG Jana
das ist ja eine ganze Schar Nikoläuse. Wahnsinn. Danke fürs teilen <3
Liebe Grüße
Gusta
20 Stück plus ein kleines Probierstück hat es gegeben 🙂 Und sie wurden gelobt – sogar fürs Aussehen. Bei unserem Gartengrillen war es wohl dunkel genug 😀
LG Jana