Schon vor ein paar Monaten bin ich bei Elbcuisine über ein Rezept gestolpert, das lecker klang. Also so richtig lecker! Das hat einfach alles, was wir 3 gerne essen: Hackfleisch geht doch eigentlich immer, Tomatensauce sowieso und dann noch gratiniert – das konnte doch nur gut gehen. Also dachte ich so. Und natürlich musste ich das Rezept für den Hackbällchen-Alarm auch gleich ausprobieren. Wie meistens beim ersten Ausprobieren habe ich mich ziemlich genau an das Rezept gehalten. Meine einzige Abweichung war ein wenig Zucker an der Tomatensauce. Und natürlich, dass die Auflaufform noch einmal für 15 Minuten in den Ofen kam, weil die Hackbällchen nach der vorgeschlagenen Zeit noch nicht durch waren…
Naja, ihr merkt schon, so richtig zufrieden war ich nicht. Wobei auch nicht so richtig unzufrieden. Die Tomatensauce war sehr lecker – wenn auch etwas zu flüssig für unseren Geschmack. Die Hackbällchen waren geschmacklich auch okay – wenn auch von der Konsistenz her nicht so richtig super. Und dass es eben noch nicht durch war nach der angegebenen Zeit finde ich mit einem hungrigen Kleinkind am Tisch auch nicht so lustig. Wobei die Kombi mit Kartoffelbrei beim ersten Versuch echt super war! 😉 Das Rezept lag jetzt also eine ganze Weile in meinen Bookmarks herum, weil ich dem Ganzen auf jeden Fall noch eine Chance geben wollte. Denn eigentlich – also eigentlich… – war es ja schon irgendwie gut 🙂
Für das Wochenende habe ich den Hackbällchenalarm also noch einmal auf unseren Essensplan gepackt und mich an ein paar Anpassungen versucht. Und weil der zweite Versuch – zumindest für unseren Geschmack – dann sehr gelungen ist, möchte ich das modifizierte Rezept mit euch teilen.
Die Zutaten
In den Teig für die Hackbällchen sind bei mir gewandert:
- 750g gemischtes Hackfleisch
- 1 Ei
- ca. 5-8 cm Tomatenmark aus der Tube
- Paniermehl nach Gefühl (so etwa 5 Esslöffel schätze ich mal)
- Salz, Pfeffer und Paprika
- (das nächste Mal mache ich mal noch ein wenig Oregano mit rein und 2-3EL Sahne, eine kleingeschnittene, leicht angebratene Zwiebel macht sich sicher auch gut 😉 )
In die Sauce kamen:
- etwas Rapsöl zum Anbraten
- 1 kleingehackte Zwiebel
- 1 Esslöffel Zucker
- das restliche Tomatenmark aus der für die Hackbällchen angefangenen Tube
- 2 Päckchen passierte Tomaten (Pizzatomaten wären sicher auch lecker, die mag mein Mann aber leider nicht so gerne)
- 1 Fläschchen Kochsahne
- Oregano, Salz und Pfeffer
Außerdem noch:
- 2 Kugeln Mozzarella zum Überbacken
- Eine Beilage, bei uns gab es reisförmige Nudeln. Echter Reis ist aber sicher auch nicht schlecht und Kartoffelbrei schmeckt auch dazu.
Und so geht’s
Für die Hackbällchen vermischt ihr alle Zutaten gründlich miteinander und formt kleine Hackbällchen daraus. Die warten dann in der Auflaufform auf den nächsten Schritt.
Für die Tomatensauce zuerst die Zwiebeln im Öl anbraten. Wenn die Zwiebeln glasig werden, den Zucker dazugeben und die Zwiebeln leicht karamellisieren lassen. Dann das Tomatenmark zugeben und auch kurz mit anschwitzen. Mit den passierten Tomaten dann ablöschen und alles gründlich verrühren. Nun noch die Sahne unterrühren und mit Oregano, Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen und kurz köcheln lassen.
Wenn die Sauce fertig ist, kommt sie über die Hackbällchen in die Auflaufform. Oben auf kommt in Scheiben geschnittener Mozzarella. Die Auflaufform schiebt ihr dann für 30-35 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen (Ober-/Unterhitze). Am besten schaut ihr nach 30 Minuten mal nach, ob der Käse schon gut gebräunt ist und entnehmt ggf. mal ein Hackbällchen zum Nachschauen, ob sie durch sind. Wenn’s fertig ist, sieht es dann so aus:
Also uns hat es mit den paar Modifikationen sehr gut geschmeckt. Luft nach oben ist immer noch ein wenig (siehe Zutatenideen oben), aber das Rezept hat es damit auf jeden Fall in meine Sammlung geschafft 🙂
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