…denke ich dann doch, dass ich ein komisches Kind habe. Und dann freue ich mich. 🙂 Gestern Abend zum Beispiel mal wieder. Ich stand in der Küche und habe das Gemüse fürs Abendessen geschnitten. Es gab als Beilagen Kohlrabi [übrigens nach diesem sehr leckeren und einfachen Rezept, ich lasse aber die Butter weg :-)] und einen Gurkensalat. Und der kleine Spatz kam immer wieder angelaufen, um noch mal ein Stück Gemüse für’s Sofort-Essen abzuholen. So lange, bis ich gesagt habe: „Jetzt reicht’s aber mit dem vielen Gemüse. Du hast ja nachher gar keinen Hunger mehr, wenn du so viel Kohlrabi und Gurken vorher isst!“2015-07-10 18.09.14Kaum hatte ich das gesagt, bin ich über meine eigenen Worte gestolpert. Er verdirbt sich den Appetit mit dem vielen Gemüse?!? Muss man Kinder sonst nicht immer wegen Süßigkeiten o.ä. bremsen? Das war nicht das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, den kleinen Spatz bremsen zu müssen, weil er mit so viel Vergnügen schon beim Kochen riesige Mengen Gemüse und/oder Obst in sich reinstopfen wollte. Er macht da nicht einmal vor rohen Zwiebeln oder Spargel halt. Nudeln, Brot und sogar Kekse etc. können da ruhig liegen bleiben. Und irgendwie freue ich mich sehr darüber und ich habe mir vorgenommen, etwas gelassener zu werden. 🙂

Ja, ich weiß, das bleibt nicht ewig so. Die meisten Kinder werden ja irgendwann sehr wählerisch und essen dann doch nur noch Pommes und Nudeln (mag der kleine Spatz übrigens auch jetzt schon sehr gerne). Aber für den Start in ein Leben mit gesunden Essgewohnheiten finde ich das vielversprechend. Oder wie war das bei euren Kindern? Der kleine Spatz ist jetzt fast exakt 21 Monate alt. Ab welchem Alter haben eure kleinen Spätze das Gemüseessen verweigert?