Vorgestern hatte ich ja ein wenig gejammert, weil mir mein Kuchen, den ich für den Kitaverkauf gebacken hatte, beim aus-der-Form-holen zerbrochen ist. Mensch, war ich gefrustet! Klar, ich hätte noch einmal in die Nachbarstadt fahren können, um neue Zutaten zu besorgen, der Supermarkt dort hat bis 24 Uhr auf. Aber es war ja schon fast 9 Uhr, bis ich alle Zutaten wieder Zuhause gehabt hätte, wäre es bald 10 gewesen und dann noch Teig rühren, 90 Minuten backen – nö, darauf hatte ich auch keine Lust mehr. Zum Glück hatte ich aber alles vorrätig, was man für eine Rochertorte braucht!

Wie kommt’s? Naja, ich konnte mich beim Planen für den Kitaverkauf nicht zwischen zwei Rezepten entscheiden und hatte dann für beide eingekauft. Ich hatte dann gedacht, der letztendlich zerbrochene Nusskuchen sei gelingsicherer – haha… 😛

Also habe ich für den Kitaverkauf noch eine Rochertorte zusammengebastelt. Die funktioniert ohne backen und macht auch optisch was her (noch mehr, wenn man gut im Torten verzieren ist).

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Das Rezept für die Torte habe ich von hier. Man nimmt einfach einen Wiener Tortenboden, die sind ja praktischerweise schon in drei Scheiben vorgeschnitten.

Da es eine Rochertorte ist, müssen natürlich auch Ferrero Rocher hinein (wobei das bestimmt auch mit anderen Pralinen geht). Im Originalrezept stehen zwei Päckchen. Vor dem Pralinenregal habe ich dann festgestellt, dass es zwei verschiedene Packungsgrößen gibt… Ich habe dann jeweils eine große und eine kleine Packung Rocherkugeln mitgenommen. 12 Stück habe ich zum Verzieren zur Seite gelegt, den Rest mit dem Stabmixer verkleinert. Das ging in kleinen Portionen recht gut, ich musste nur zwischendurch den Pralinenmatsch, der sich um das Messer herum angesammelt hat, mit einem Löffel rauskratzen.

Dann einfach einen Liter Sahne steifschlagen, hier habe ich noch 6 Päckchen Sahnesteif zugegeben. Von der geschlagenen Sahne habe ich ein wenig zum Verzieren rausgenommen (so 3-4 gehäufte Esslöffel) und gleich in einer Spritztülle geparkt. Den Rest habe ich mit den zermatschten Pralinen und zwei Esslöffel Kabapulver vermischt. Den Tipp hatte ich in einem Kommentar zum Rezept gefunden.

Dann nur noch Zusammensetzen: auf den ersten und auf den mittleren Tortenboden habe ich, damit es schokoladiger wird, erst mal noch ein wenig erwärmte Nutella gestrichen. Dann so ca. 1/4 von der Sahnemischung, dann den nächsten Boden drauf. Auf den dritten, abschließenden Boden (Deckel?) kam die restliche Sahne. Mit der Spritztülle habe ich dann noch 12 Sahnekleckse am Rand verteilt (hätte gleichmäßiger sein können 🙄 ) und jeweils eine Rocherkugel draufgelegt. Fertig!

Ich finde, die macht schon was her so. Und ich bin auf das Feedback am Montag gespannt, ob sich die Torte auch verkauft hat. Beim Abgeben am Samstagmorgen habe ich übrigens erfahren, dass ich nicht die Einzige mit Kuchenpech war. Ein Kaufkuchen war auch als Ersatz für einen anderen zerbrochenen Kuchen dabei 😂

Tja, und was ist mit dem zerbrochenen Nusskuchen? Den wollte ich natürlich auch nicht wegschmeißen. Das Rezept war übrigens von hier.  Statt Blockschokolade kamen in meinen Teig allerdings zerkleinerte Weihnachtsmänner 😋. Der Kuchen war auch wirklich lecker. Sehr schade, dass er zerbrochen ist. Eine rettende Idee kam von meiner Freundin Carina (schaut doch mal auf ihren Blog Zwei für alle Nähte 🙂 ). Sie hat vorgeschlagen, aus dem Kuchen Cake Pops zu basteln – klasse, das wollte ich schon länger mal probieren!

Bisher war ich ja immer der Meinung, dass Cake Pops gebacken werden, Carina hat mich aber aufgeklärt, dass das auch aus fertigem Kuchen funktioniert. Entsprechend dem Rezept hier habe ich ein Päckchen Doppelrahmfrischkäse mit 70g Puderzucker und 60g weicher Butter verrührt und die entstandene Mischung mit dem komplett zerbröselten Kuchen verknetet. Dann nur noch Kugeln formen und für eine Nacht ab in den Kühlschrank.

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Zum Verzieren habe ich Vollmilchkuvertüre und Vanilleglasur ausprobiert. Mit der Schokolade hat es ziemlich gut funktioniert, wobei ich teilweise ein wenig zu lange gewartet habe, bevor ich die Liebesperlen draufgestreut habe. Mit Vanilleglasur  (siehe Bild oben) ging es nicht so gut. Die hat einfach zu lange gebraucht, um zu trocknen und lief dann beim Trocknen wieder weg. Nicht zu empfehlen.

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Da ich beim Vorbereiten meiner recht spontanen Cake Pop-Aktion übersehen hatte, dass ich nur noch ganz wenige – zu wenige – Schaschlikspieße hatte, habe ich die Kuchenkugeln nach dem Trocknen von den Spießen abgenommen.

Die Cake Pops (oder Cake Pralinenkugeln?) nehme ich heute Nachmittag dann mit zu Freunden. Da sind wir zum jährlichen Angrillen eingeladen und bestimmt gehen die da gut weg. 🙂

So, und jetzt verlinke ich meine spontane Kuchen-/Tortenbastelaktion noch bei Gustas wunderbarer Rezeptesammlung 🙂