Eigentlich war ja mein Plan, meinen Kleiderschrank für den Sommer kräftig mit selbstgenähten Shirts und Blusen zu füllen. Das ist auch dringend nötig, denn obwohl der kleine Spatz in einem Vierteljahr schon seinen zweiten Geburtstag feiert, trage ich noch immer fast ausschließlich Schwangerschafts- und Stillshirts. Die T-Shirts von vor der Schwangerschaft habe ich vor kurzem schweren Herzens aussortiert. Obwohl mir die Hosen von vorher wieder problemlos passen, sind die Shirts nun alle zu klein. Nicht zu eng, aber zu kurz. Und kurze Shirts, bei denen dann mein (nun doch deutlich weniger straffer) Bauch zu sehen ist, kann ich überhaupt nicht leiden. Also: der Bedarf ist da. Und Schnitte sind auch genügend in meiner Sammlung. Warum also nicht endlich mal loslegen mit der Näherei? 😉
- Weil ja erst der kleine Spatz dringend T-Shirts brauchte…
- Weil vom neuen Schnitt ja erst einmal ein Probeexemplar genäht werden sollte…
- Weil der Schnitt erst einmal gedruckt und geklebt werden muss…
- Weil ich mich ja auch noch für einen Stoff entscheiden muss…
- Weil doch erst einmal das Kind bespielt und irgenwann schlafen gelegt, Küche und Bad geputzt, die Wäsche gewaschen, zusammengelegt und gebügelt und selbstverständlich auch der Boden aufgeräumt und gesaugt werden sollte. Sonst ist ja keine Zeit und auch kein Platz zum Zuschneiden…
Geht es nur mir so, oder findet ihr auch immer so viele Ausreden Hindernisse? Nachdem ich nun letzte Woche beim Wäsche aufhängen in einem meiner Lieblingsshirts aber auch noch ein Loch entdeckt habe, sind mir nun wirklich die Ausreden ausgegangen. Und so ist endlich wenigstens mal wieder ein Basicshirt entstanden:
Das Shirt ist definitiv nicht zu kurz 🙂 Der Schnitt ist Shirt No.1 von leni pepunkt – bereits erprobt, deshalb musste es nicht neu gedruckt, geklebt und erst einmal ausprobiert werden. Und wie schon mit dem letzten Shirt No.1 fühle ich mich damit sehr wohl. Einzig die Streifen haben mich beim Zuschneiden und später beim Nähen sehr geärgert. Bei Kindershirts finde ich Streifen toll, da macht mir das Nähen auch so richtig Spaß. Aber es ist halt doch ein Unterschied, ob man bequem mit dem Rollschneider auf der Schneidematte den Stoff richtet und zuschneidet oder ob man mit einer gefühlt unendlich großen Stoffmenge auf dem Boden turnt und mit der Schere ausschneidet. Das nächste Basicshirt wird wahrscheinlich unifarben 🙂 Und bis zum nächsten Shirt möchte ich auch nicht mehr so lange warten.
Bevor es aber so weit ist, dass ich das nächste Shirt nähe, wird aber erst einmal geRUMSt. Und ich bewundere dann auch gleich mal, was die anderen Mädels bei RUMS so geschafft haben – so viele sind ja wöchentlich dabei und werden von mir sehr bewundert 🙂
Viele Grüße!
Schnitt: Shirt No.1 von leni pepunkt | Jersey: Stenzo Stripe in hellblau-braun, gekauft bei Königreich der Stoffe | Bündchen: Swafing Anni dunkelbraun von Königreich der Stoffe
Hey Jana,
das ist ja klasse geworden! Jaaaa, die Ausreden kenne ich *lach*, aber wem geht es nicht so?
GLG
Nicole
Liebe Nicole,
ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht 🙂 Aber vor allem, wenn ich donnerstags schaue, wer schon wieder bei RUMS dabei ist, habe ich doch regelmäßig das Gefühl, dass ich echt nichts auf die Reihe kriege 🙂 Da wird dann wöchentlich geRUMSt und zusätzlich wird auch noch ein weiteres Stück beim Me Made Mittwoch gezeigt und dann zwischendurch noch etwas – und das jede Woche! So groß ist mein Kleiderschrank nicht 😉 Aber ich würde mir doch so gerne eine Scheibe von dem Fleiß abschneiden
Liebe Grüße!
Jana
Hey Jana,
naja, aber es soll ja auch immer noch Spaß machen und nicht in Leistungsdruck ausarten. Wenn es hinterher vor lauter Stress keine Freude mehr bringt, ist das ja auch nicht so schön.
GLG
Nicole
Toll geworden 🙂 Du solltest definitiv mehr für Dich nähen 😉
Lg Nine
Liebe Nine,
vielen Dank! Ich habe ja fest vor, mehr für mich zu nähen – wenn da nur nicht diese vielen guten Gründe wären, das auf später zu verschieben 😉 Aber jetzt hat der kleine Spatz so viele neue T-Shirts im Schrank, da ist schon mal ein gutes Argument weg – wobei ich gestern erst meinem Mann wieder erzählt habe, dass ich jetzt mal dringend an die Hosenproduktion muss 🙂
Ich bin übrigens wirklich wirklich wirklich sehr gespannt auf deine Enthüllung morgen 😉
Liebe Grüße!
Jana
Bevor du all deine zu kurzen Shirts in den Müll pfefferst (gerade wenn noch ein paar geliebte dabei sind…): Versuch es mal mit morphen. Zwei Shirts zu einem vernähen. (Oben und Unterteil zusammen. Oder ganz verschieden gestückelt. So in diese Richtung: http://www.cyroline.de/brands/top-mit-breiten-streifen-und-schleifen-bei-cyroline-de/a-777779071/
Wenn nur ein kleines Stückl unten fehlt, könnten schon Ärmeleinsätze aus Spitze oder Kontraststoff helfen. Oder halt sowas (http://www.cyroline.de/brands/romantisches-shirt-mit-blumenstickerei-bei-cyroline-de/a-777779296/)…
(Sorry, da kam grad meine Upcyling/Messi/Allesaufheben-Ader durch, aber vielleicht hast du ja tatsächlich noch ein paar Schätzchen, die man wieder verwenden kann…. 😀 )
Im Übrigen ist das T-Shirt toll. 🙂 Nicht, dass das noch untergeht in meinem „Hilfe-da-wird-was-weggeschmissen“-Wahn.
Danke für die Tipps! Und weggeschmissen wird natürlich nichts:-) das ist alles in meiner Upcyclingkiste gelandet. Ich hatte an Puppenkleidung und ähnliches gedacht. Zusammenbasteln werde ich aber auf jeden Fall auch mal überlegen!
Viele Grüße!
so ein nettes Shirt; toller schnitt und tolle Stoffe***lg barbara
Vielen Dank!