Verhüllungs-Sew Along #2: Startschuss!

Ja, nun geht es los. Kristina von LunaJu gibt den Startschuss für den Verhüllungs-Sew-Along anlässlich ihres 3. Bloggeburtstags.

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Die Frage ist nun:

Was wird genäht?

Ich muss gestehen, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was so alles an Projekten zusammen kommt. Und weil auch ich dabei bin, habe ich mir natürlich in den letzten Tagen auch so meine Gedanken gemacht, was bei mir verhüllt werden soll. Wie ich letzte Woche schon geschrieben habe, liegen bei mir einige unvollendete Verhüllungsprojekte herum, die meisten davon eben noch in einer so frühen Phase, das ich noch nicht einmal Stoff gekauft oder genauere Pläne gemacht habe. Hier ein Auszug aus meiner Ideensammlung:

  1. Eine Hülle für meine arme, noch nackte Ovi und gleich noch eine passende Hülle für meine Nähmaschine, da ist die zugehörige Hülle nämlich alles andere als schön. Mmh… Obwohl es mir schon toll vorstelle, wenn in meinen Kellerrraum auf dem Nähtisch zwei hübsch verpackte Maschinchen stehen und es dann immer total aufgeräumt aussieht (genau…), bin ich doch skeptisch, ob das eine gute Idee wäre. Denn so wie ich mich kenne, liegen die Hüllen eh nur im Eck, weil ich zu faul bin nicht genügend Zeit habe, um die Nähmaschinen auch wieder zuzudecken ODER ich decke sie zu und weil es dann so ordentlich ist, nutze ich kleine Pausen nicht, um zu  nähen, weil, bis die Nähmaschinen ausgepackt sind, lohnt es sich ja schon nicht mehr… Okay, diese Idee habe ich wieder verworfen.
  2. Ein Vesperbeutel für den kleinen Spatz, also eine Hülle für die Brotbox, mal einen Joghurt, eine Banane oder was sonst als Frühstück mit in die Kita wandert. In der Vergangenheit ist es schon passiert, dass die Erzieherinnen nur einen Teil von seinem Vesper im Rucksack entdeckt haben, der Rest kam dann unangetastet wieder mit nach Hause. Außerdem gäbe ein solcher Vesperbeutel auch mehr Sicherheit, was das Auslaufen angeht. Stoff habe ich sogar schon vor einer Weile gekauft vor ein paar Wochen. Aber, dafür gibt es schon so viele verschiedene tolle Anleitungen im Netz. Und ich werde bestimmt auch demnächst mal den schon gekauften Stoff zu einem Vesperbeutel verarbeiten und das Ergebnis dann hier im Blog zeigen. Aber für den LunaJu Verhüllungs-Sew Along finde ich das Projekt weniger geeignet.
  3. Ein Problem, dass bei dem regnerischen Wetter momentan auch wieder akut ist, ist eine Verhüllung für den Autorücksitz. Für den kleinen Spatz haben wir in beiden Autos einen rückwärts gerichteten Kindersitz. Nachdem mir eine Freundin eine Email mit diesem und diesem Video weitergeleitet hatte, stand für uns außer Frage, den kleinen Spatz in einen nach vorne gerichteten Sitz zu setzen. Nachteil ist aber, dass die Füße samt dreckiger Straßenschuhe dann gerne mal den Rücksitz berühren und nach der Fahrt gefühlt mehr Laub, Erde, Sandkastensand und Regenschmutzwasser am Rücksitz hängen als den Schuhen. Deshalb entstand schon vor längerer Zeit (bei der letzten Schlechtwetterperiode) der Plan, einen Rücksitzschutz zu nähen – praktischerweise aus dem gleichen Wachstuch wie auch der geplante Vesperbeutel 😉 Diesen Plan muss ich beim Wetter jetzt aber wirklich flugs umsetzen. Und soooo gut geeignet für den LunaJu Verhüllungs-Sew Along ist das Projekt auch nicht, denn im Endeffekt ist das ja nur ein mehr oder weniger rechteckiges Stück Stoff mit einem Loch für die Kopfstütze und einem Stück Klettband zum Anbringen. Also auch diese Idee ist wieder verworfen.

Und was mache ich jetzt?

Ein paar weitere Ideen hatte ich auch noch durchdacht, DIE Idee hatte ich aber letzten Freitag, als ich den kleinen Spatz aus der Kita abgeholt habe. Immer am letzten Freitag im Monat werden die Betten im Schlafraum frisch bezogen. Und die benutzte Bettwäsche gibt es in einen Plastikmüllbeutel verpackt zum Waschen mit nach Hause. Das macht mich jedes Mal ziemlich traurig, denn so richtig toll für die Umwelt ist das ja nicht gerade… Deshalb versuche ich privat auch möglichst Plastiktüten zu vermeiden. Zum wöchentlichen Lebensmitteleinkauf nehmen wir Jutebeutel, die großen und stabilen Taschen vom Möbelschweden und auch gerne mal eine stabile, faltbare Plastikbox mit. Plastikbeutel in der Obst- und Gemüseabteilung brauchen wir so gut wie nie, die Preisetiketten halten auch direkt auf Apfel, Paprika & Co. und wenn nicht, dann kann man das Zettelchen immer noch hinten auf den Einkaufszettel kleben und der netten Kassiererin bzw. dem netten Kassierer geben. Und im Buchhandel, Modegeschäft o.ä. passen die Einkäufe auch irgendwie immer in den Rucksack oder unten in den Buggy. Also: Plastikbeutel finde ich doof!

Deshalb also die Idee: Es muss eine Hülle (Tasche) für die Kita-Bettwäsche her! Und wenn ich schon dabei bin, nähe ich auch gleich eine Hülle für das Kita-Bettzeug, sprich: Kinderbettwäsche. Ja, ich weiß, auch dafür gibt es im Netz viele gute Anleitungen. Aber da ich vor dem Nähen mit Webware doch einen gesunden Respekt habe, ist das für mich ein eher aufwändigeres Projekt und zudem eines, das mir am Herzen liegt. Die Deadline für das fertige Projekt im LunaJu Sew Along passt außerdem perfekt zum nächsten Bettwäschewechsel in der Kita. Also: Startschuss!

Schritt 1: Stoffbedarf planen

Bei handelsüblicher Kinderbettwäsche, wie sie auch auf das Kitabettzeug vom kleinen Spatz passt, sind das Kopfkissen 40x60cm und die Bettdecke 100x135cm groß. Mal kurz beim Zuhause-Bettzeug nachmessen:

Größe der Bettdecke stimmt ziemlich genau

Größe der Bettdecke stimmt ziemlich genau

Das Kopfkissen ist minimal kleiner als standardmäßig angegeben.

Das Kopfkissen ist minimal kleiner als standardmäßig angegeben.

Bei der gut passenden Bettwäsche ist die Kopfkissengröße aber wieder bei fast exakt den angegebenen 40x60cm

Bei der gut passenden Bettwäsche ist die Kopfkissengröße aber wieder bei fast exakt den angegebenen 40x60cm

Wenn die fertige Bettwäsche die Katalogmaße von Kaufbettwäsche hat, sollte ich also auf der sicheren Seite sein und alles passt. Jetzt noch eine kleine Skizze, damit der Stoffkauf auch klappt:

2015-03-31 13.59.56

Rechtschreibfehler bitte ignorieren…

Bettdecke und Kissen haben ja immer zwei Seiten, deshalb ist der Stoffbedarf jeweils schon mal doppelt so groß wie die fertigen Maße. Dazu kommen dann noch Naht- und Saum- bzw. Knopfleistenzugaben und beim Kissen noch eine Zugabe für den geplanten Hotelverschluss. Meine Planung ergibt, dass ich bei einer Stoffbreit von ca. 145cm mindestens 330cm vom gewünschten Stoff kaufen muss. Da der Stoff ggf. beim Vorwaschen noch ein wenig einläuft und/oder nicht ganz gerade geschnitten ist, bin ich mit 3,5m hoffentlich auf der sicheren Seite. Ich bin optimistisch, dass die Reste dann noch für eine Tasche reichen 🙂

So, und jetzt gehe ich mal nach Stoff stöbern und außerdem ganz neugierig gucken, was die anderen beim Sew Along für Pläne haben 🙂

3 Kommentare

  1. Marietta

    Da wird sich der kleine Spatz aber bestimmt über die schöne neue und bunte Bettwäsche freuen.
    Ich denke, 3,50m sollten ausreichen. Kommt ja auch auf das Muster an.
    Lieben Gruß
    Marietta

    • Tante Jana

      Hallo Marietta, ich habe auch keine Bedenken, dass es zu wenig Stoff ist, das ist ja doch eher großzügig gerechnet 🙂 Nächste Woche zeige ich dann mal den Stoff, den ich ausgewählt habe. Keine Katzen, Igel oder Autos/Bagger/Traktoren, aber ich hoffe, der kleine Spatz mag ihn trotzdem.
      Liebe Grüße und schöne Ostern!

  2. Frau Du

    Na du hast es aber spannend gemacht ^^ Ich hab mich schon gefragt, was es denn nun wird. Du hast dir ein wirklich schönes Projekt ausgesucht, wie ich finde. Nun bin ich auf nächste Woche gespannt, wenn du den Stoff zeigst 🙂
    Liebe Grüße
    Caroline

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