#DNAS2022: 2. Advent

Heute ist der 2. Advent und damit auch wieder Zeit, einen Blick in die Päckchen von “Der Nachhaltige AdventsSonntag” oder kurz: #DNAS2022 zu werfen, der von Universell organisiert wird. Heute dürfen die Teilnehmerinnen in meiner Gruppe ein von mir vorbereitetes Päckchen öffnen. Ich hoffe so sehr, dass es allen gefällt!

Undines Vorgabe war ja, dass wir etwas werkeln sollten, dass dem Nachhaltigkeitsgedanken entspricht und das von der Größe her etwas ist, dass wir zu einer zwanglosen Einladung verschenken würden. Mein erster Gedanke war, ein Set aus Geschenkbeuteln zu nähen. Leider hat die Sichtung meines Stoffvorrats aber ergeben, dass ich nicht genügend weihnachtliche Stoffe hatte. Dann ist mir ein Projekt eingefallen, das ich schon lange mal für uns selber umsetzen wollte und dass ich sofort auch an liebe Freunde verschenken würde: Selbstgenähte Küchenrolle. Bei der Recherche nach Empfehlungen zu Stoffen und Maßen, bin ich dann aber über eine Variante gestolpert, die nicht aufgerollt und aneinander geknöpft daher kommt, sondern als Tücherbox. Und so eine habe ich dann auch für #DNAS2022 umgesetzt.

Meine Recherche hatte ergeben, dass eine Kombination aus Flanell – sehr saugfähig – und einem hübsch bunten Webware- oder Jerseystoff für selbstgenähte Küchentücher empfehlenswert wären. Auf unserem Esstisch steht eigentlich immer eine Box mit Taschentüchern zum Nase putzen oder auch, um mal eben einen Fleck aufzuwischen oder die Schnute zu säubern. Auch wenn wir gegenüber Taschentüchern im 10er Päckchen hier die Plastikumverpackung einsparen und beim Einkauf möglichst auf die Recyclingvariante zurückgreifen, sind die Tücher doch ein Wegwerfprodukt, das ich gerne ersetzen möchte. Die Größe ist aber ziemlich ideal sowohl für die Nase als auch als Serviette oder Küchentuch. Deshalb habe ich mich hieran orientiert.

Vor mehreren Jahren schon hatte ich mal in einer Restekiste im Stoffladen einen karierten Flanellstoff mitgenommen. Ich weiß gar nicht mehr so genau, welche Idee ich dafür im Kopf hatte. Dieses Stück habe ich auf jeden Fall in Quadrate zugeschnitten. Und dann habe ich beherzt in meine Jersey-Restekiste gegriffen. Den Jersey habe ich nur sehr grob zugeschnitten, jeweils ein Flanellquadrat aufgelegt und mit der Nähmaschine und 1cm Nahtzugabe die beiden Stoffe verbunden. Eine Wendeöffnung durfte dabei natürlich nicht fehlen. Die Nahtzugaben habe ich dann etwas eingekürzt (vor allem den überstehenden Jersey ordentlich weggeschnitten), gewendet, gebügelt und knappkantig abgesteppt. Zeitfaktor je Tuch sind geschätzte 5-8 Minuten, wobei das Bügeln gefühlt die meiste Zeit in Anspruch nimmt.

Bild von Willfried Wende auf Pixabay

Zu den genähten Tüchern habe ich Tücherboxen gekauft, aus denen man die Tücher dann herausziehen kann. Dazu halbiert man sie und legt die Tücher ineinander. Das nächste Tuch zieht sich dann jeweils mit hoch. Für mich selber möchte ich eine solche Box mit Stofftüchern ja vor allem am Esstisch haben. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sie sich auch als nachhaltige Abschminktücher im Badezimmer oder als Küchen-/Abwaschtücher in der Küche gut machen. Oder vielleicht ganz woanders für einen anderen Zweck?

Bild von Monfocus auf Pixabay

Insgesamt habe ich aus meinem vorhandenen Flanell 32 Quadrate herausbekommen, das ergibt also 8 Tücher pro Teilnehmerin in meiner Gruppe. Die Box ist damit natürlich nicht gefüllt. Mein Stoffvorrat und meine Zeit gaben aber leider vor der Deadline für den nachhaltigen Adventssonntag nicht mehr her. Da ich aber für mich selber auch endlich eine Tücherbox umsetzen möchte, habe ich mich nach Nachschub beim Flanell umgeschaut, diese Woche kam auch eine Stofflieferung hier an. Liebe Mitglieder in meiner Gruppe: schreibt mir gerne eine E-Mail mit eurer Adresse, falls ihr euch noch ein paar mehr Tücher für eure Boxen wünscht. Dann nähe ich euch noch welche mit und schicke sie euch zu.

Ich wünsche euch einen nachhaltigen und schönen Adventssonntag!


Die Tücherbox mit den selbstgenähten Küchentüchern / Servietten / Kosmetiktüchern /Taschentüchern / Waschlappen… schicke ich noch hier hin:

4 Kommentare

  1. antetanni

    Sensationell, liebe Jana, ich bin ganz neidisch. 🙂 Eine tolle Idee, vielen Dank fürs Zeigen und mal gucken, ob ich nicht doch noch ein paar Jerseyreste für genau eine solche Idee in den Schubladen finde…
    Herzensgrüße
    Anita

  2. hmundc

    Liebe Jana,
    deine Tücherbox gefällt mir sehr gut.
    Ich wollte auch schon ewig die Variante zum Zusammenknöpfen machen, bin aber nie dazu gekommen. Diese Variante gefällt mir sogar besser.
    Wünsche dir einen schönen 2. Advent
    Liebe Grüße
    Marietta

  3. Marion

    Hallo Jana,
    was für eine tolle Idee und was für eine wahnsinns Arbeit, die Du Dir gemacht hast…. Wow.
    Vor vielen Jahren habe ich meiner Nachbarin aus Papier eine schöne Box gebastelt und passende Stofftaschentücher gekauft (im Nähen bin ich nicht so der Held….). Und ich freu mich auch immer wieder, wenn ich die Box bei ihr stehen sehe 🙂
    Liebe Grüße
    Marion

  4. Nanusch

    Liebe Jana,
    oh wow, deine Päckchenidee ist ja superschön! Was für eine Mühe! Da bin ich ja fast traurig, dass wir nicht in einer Gruppe gelandet sind 😉
    Nein ´, nicht wirklich, denn ich durfte einen echt schönen Topflappen am 2. Adventssonntag aufmachen! Ich bin ganz fasziniert, von den tollen Dingen, die überall zu Tage treten!
    Ich darf ja erst am 4. Adventssonntag zeigen, was ich gewerkelt habe… und bin schon ganz aufgeregt *lach*! Deine Tücherbox lädt auf jeden FAll zum Nachmachen ein – ich muss mal meine Reste durchkramen!
    LG
    Christiane

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