Müll vermeiden: Brötchenbeutel mit Brotkorbfunktion

Wer Werbung findet, darf sie behalten. Aus redaktionellen Gründen erwähne und verlinke ich Bezugsquellen, Designer und  Orte. Alle Produkte sind selbst bezahlt.

Zum Geburtstag haben mir meine Kolleg*innen aus dem Ausschuss unseres örtlichen Wandervereins einen Gutschein für ein Bio-Hotel und -Restaurant auf der Schwäbischen Alb geschenkt. Ein wirklich tolles Geschenk, über das ich mich sehr gefreut habe. Hierhin wollten wir schon im letzten Jahr einen Ausflug machen und Deutschlands „einzige befahrbare Wasserhöhle“ besichtigen. Jetzt haben wir umso mehr einen Grund 🙂

Zum Gutschein dazu gab es auch ein Werbeheft vom Hotel mit vielen spannenden Infos und Geschichten. Und auch mit ein bisschen Werbung 😉 Unter anderem für einen Brötchenbeutel, mit dem man beim Einkauf in der Bäckerei Verpackung einsparen kann und der sich auch als Brötchenkorb auf dem Frühstückstisch gut macht. Das Prinzip fand ich wirklich toll und ich hatte auch gleich eine Idee, wie ich einen solchen Brötchenbeutel selber nähen könnte.

Weil ich mir nicht sicher war, welche Maße für einen solchen Beutel gut geeignet sind, habe ich ein wenig gegugelt und bin auf eine Anleitung bei was eigenes gestoßen, an der ich mich weitestgehend orientiert habe. Zumindest, was die Maße für das Unterteil anging 🙂

Die Stoffe für den Brötchenbeutel habe ich bei Glaeser Textil in Ulm gekauft. Für innen habe ich einen cremefarbenen Canvas ausgewählt. Ursprünglich hatte ich an Leinen gedacht, weil ich dachte, dass damit Brötchen auch eine Weile im Brötchenbeutel aufbewahrt werden könnten. Da Canvas aber auch relativ dicht gewebt ist, denke ich, dass das auch funktionieren könnte. Der Außenstoff ist Popeline aus dem Dirndlregal und der hat mir einfach nur von der Farbe und vom Muster her gefallen 🙂

Abweichend von der Anleitung bei was eigenes habe ich das Oberteil nicht 20 sondern nur 15cm hoch gemacht, also genau so hoch wie die Seitenwände. Und auch nicht aus einem Schnittteil, sondern aus zweien. Die oberen 4-5cm habe ich vor dem Zusammennähen nach innen umgenäht, um einen sauberen Abschluss für den Tunnelzug zu bekommen.

Dadurch, dass das Oberteil genau so hoch ist wie das untere, kann man es gut in den Beutel hineinfalten, um einen relativ stabilen Brotkorb zu bekommen. Relativ stabil, verstärkt habe ich den Beutel nicht. Ineinandergefaltet hat er aber auf jeden Fall ausreichend Stand.

Zusätzlich habe ich innen und außen für ein wenig mehr Stabilität auch die Nähte noch einmal abgenäht. In der Anleitung von was eigenes war das so zwar nicht beschrieben, ich hatte aber auf den Bildern den Eindruck, dass Bine das auch so gemacht hat. Und da ich nicht verstärken wollte, fand ich das einleuchtend.

Auf den Bildern im Werbeprospekt, aus dem ich die Idee hatte, war der Brötchenbeutel in der Brotkorb-Funktion nach außen gefaltet. Das ist dann zwar nicht so stabil, ich finde aber, es sieht hübscher aus. Und wie Anni von antetanni bei Instagram, wo ich die Fotos schon gleich nach dem Nähen gezeigt habe, angemerkt hat, müsste man ja sonst auch erst einmal die Brötchen nach dem Einkaufen ausräumen, was eher unpraktisch wäre.

Gefüllt habe ich hier auf den Fotos zwar nicht mit Brötchen, sondern mit Lavendel. Man sieht aber, wenn der Brotkorb gefüllt ist, dann ist er auf jeden Fall auch nach außen gefaltet stabil genug 🙂 Und so, wie auf diesem Foto habe ich den Brötchenbeutel/Brotkorb auch verschenkt. Und zwar zum Geburtstag unserer Wandervereinsvorsitzenden, von der ich ja unter anderem auch den tollen Gutschein bekommen habe, der mich erst auf die Idee gebracht hat 🙂


Den praktischen und umweltschonenden Brotbeutel verlinke ich noch hier:

14 Kommentare

  1. Bettina

    Eine wirklich schöne Idee…Brotbeutel haben wir hier auch im Einsatz, aber die Idee, den Beutel gleich noch als Brotkorb zu nutzen ist ja sehr genial.
    Liebe Grüße
    Bettina

    • tantejana

      Liebe Bettina,
      das dachte ich auch, als ich das Foto in dem Heftl gesehen habe 🙂
      LG Jana

  2. Nähkäschtle

    Perfekte Lösung der Beutel und er sieht hübsch aus! LG Ingrid

    • tantejana

      Danke, liebe Ingrid! 🙂

  3. Esther

    Das ist ja toll. Dein Körbchen sieht hübsch aus.
    Ich habe vor Jahren auch mal Brotbeutel zur Aufbewahrung genäht. Die sind aber nur länglich, schmal.
    Da werde ich wohl bei meiner nächsten Nähaktion solche tollen Brotbeutel/Brotkörbchen nähen. Vielen Dank für’s zeigen.
    Liebe Grüsse
    Esther

    • tantejana

      Ich freue mich, dass ich dich inspirieren konnte. Viel Spaß beim Nähen!
      LG Jana

  4. Carolin

    Sehr schön geworden. Vielleicht bekommt unsere Familie auch bald so einen …

    • tantejana

      Dann viel Spaß beim Nähen! Ich überlege sehr, auch einen für uns zu nähen 😉

  5. Anni

    Grrrr. Mein Kommentar wollte irgendwie nicht. Also noch einmal, jetzt kurz und knapp: SUPER!!!!
    Liebe Grüße
    Anni

    • tantejana

      Dankeschön, liebe Anni! 🙂

  6. Anni

    PS. Dein Brötchen-Brotkorb-Beutel wäre auch perfekt für Undines Öko?-Logisch!-Linkparty…

    • tantejana

      Danke für den Hinweis! Die Linkparty ist vollkommen an mir vorüber gegangen. Ich muss sowieso dringend mal wieder die Liste überarbeiten…

  7. Marlene

    Ich find den Brotbeutel total klasse! Sehr hübsches Accessoire für den Bäckerbesuch. Was meinst du, wie viele Brötchen rein passen?
    Danke fürs Verlinken bei „einfach. nachhaltig. besser. leben.“, viele Grüße und einen schönen Hotel-Aufenthalt!
    Marlene

    • tantejana

      Vielen Dank, liebe Marlene! Ich kann leider auch nur schätzen, weil ich es bisher nicht geschafft habe, den Beutel für mich selber zu nähen 😀 Aber ich denke, so 6-8 Brötchen dürften reinpassen. Die Größe entspricht relativ gut der größeren Bäckertüte, die unser Bäcker hat.
      Viele Grüße! Jana

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