Ich glaube, ich hatte es ja schon einmal geschrieben: Statt in den Osterferien die geplanten Ausflüge zu machen (die aus Gründen ausfielen…), hatte ich uns einen Disney+ Account für ein Jahr gekauft. Unser freitägliches Familienkino hat dadurch eine Vielzahl neuer Möglichkeiten gewonnen. Ich habe außerdem angefangen, mich auch durch den Marvel-Bereich durchzuschauen. Superheld*innen-Filme mag ich sehr gerne, ich finde die oft herrlich abstrus. Uns ein bisschen mehr super zu fühlen, täte uns doch aber allen ganz gut ab und zu, oder? Oder zumindest die Vorstellung, dass es Superheld*innen gibt, die die seltsamsten Gefahren von uns fernhalten.
Tja, und wie kriege ich jetzt den Bogen? Auf jeden Fall habe ich dem Lauser ein Superhelden-Shirt genäht 😉
Das Panel für dieses Shirt ist von Stoffe Hemmers. Auf das Panel passte das Shirt gerade drauf. Auf der Rückseite setzen sich die Häusersilhouette und die Wolken von der Vorderseite einfach fort. So ein bisschen stört mich ja, dass die Ärmel unterschiedlich aussehen. Nebeneinander passten die nicht und so ist die eine Seite passend zum dunkelblauen Nachthimmel, auf dem anderen Ärmel sieht man auch noch einmal Wolkenkratzer und Wolken.
Genäht habe ich ein klimperkleines Raglanshirt in Breite 128 und Länge 134. Eigentlich aus Faulheit, weil ich die Größe 134 nicht ausdrucken und kleben wollte. Das passt meinem Kind so aber wirklich sehr gut. Was ich übrigens weiterhin üben muss, wie man auf dem Foto oben sieht, ist das gerade Säumen mit der Coverlock 😀 Aber getragen fällt das zum Glück nicht auf.
Für den Streberstreifen im Nacken habe ich wie meistens in meine Jerseyrestekiste gegriffen. Ich hätte den Streifen etwas mehr dehnen müssen beim Annähen, hier habe ich wieder dazu gelernt. Der Streifen ist von einem meiner absoluten Lieblingsstoffe mit den Freunden aus Mullewapp. Schade, dass es den nicht mehr gibt! Aber wahrscheinlich wäre mein großer Junge nun doch schon zu alt für Franz von Hahn, Johnny Mauser und den dicken Waldemar 😀
In die Seitennaht gab es mal wieder eines der Label, die ich bei Juno Design gekauft habe. Ich freue mich immer wieder daran, dass ich diese Label dieses Jahr nicht vergessen habe beim Nähen der T-Shirts 😀
Und einmal quer über die Saumnaht, damit man auch nicht sieht, dass mir der Abschluss der Covernaht nicht so hübsch gelingt, ist auch wieder das Label mit dem Namen von meinem Kind. Die Shirts gebe ich ja an die kleinen Cousins weiter, wenn mein Bub rausgewachsen ist. Deshalb hatte ich hier lange überlegt, ob ich das schön oder eher doof finde. Ich habe dann aber die Entscheidung getroffen, dass für uns die Vorteile überwiegen – auch verloren gegangene Kleidungsstücke sind eindeutig zuordenbar und mein Kind freut sich – und die Nachteile für die kleinen Cousins marginal sind. Die heißen zwar natürlich anders, aber auf gekaufter Kleidung sind ja auch Label dran, das könnte hier also auch ein Markenname sein. Und wenn es doch stört, ist das Label mit einem Nahttrenner ruckzuck und ohne Schaden entfernt, ich nähe es ja immer nur mit einem einfachen Geradstich auf. 🙂 Wie seht ihr das? Name drauf oder lieber nicht?
Das Shirt verlinke ich noch hier:
Liebe Jana, ein super Shirt ist das geworden und ich bin unbedingt für einen Namen in der Kinderkleidung! Die Vorteile für Euch überwiegen und die Cousins bekommen schließlich ein tolles Teil mit passenden Superkräften vom großen Cousin dazu ;o)
Ganz liebe Grüße an Dich und Captain Lauser
Katrin
Ich mag die Optik mit dem roten Bündchen dazu sehr und der Lauser wird sich als Superheld fühlen. Ich persönlich würde den Namen außen nicht annähen (ich habe ihn auch auf Taschen, Jacken etc. immer innen und nicht von außen für Fremde sichtbar). Mir ist das lieber. Wegen anderer Kinder wäre es mir egal, die Cousins wird das sicher eher mit Stolz erfüllen. Hier ist das zumindest so, dass die Tochter einer Freundin so stolz ist, wenn sie “E… Shirts” bekommt – die werden immer in Ehren gehalten.
Viele Grüße Ingrid
Liebe Ingrid,
ja, ich mag es auch nicht, wenn Fremde den Namen von Kindern bequem ablesen können. Deshalb auch nur der kleine Aufnähe in der Seitennaht, da muss man schon recht dicht drangehen und genau hinschauen (könnte natürlich trotzdem passieren, dann hoffen wir aber, dass Bücher und Gespräche über Umgang mit Fremden Wirkung zeigen…). Ich bin mal sehr gespannt, ob und wenn ja welche Reaktion es zu den Namenslabeln bei den kleinen Cousins gibt 🙂
LG Jana